Erfolgreicher Expertentreff

19. Fachtagung der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Fahrzeuglackierung in Baden-Württemberg. Unter dem Motto „Lackverstand trifft Sachverstand“ traf sich die Königsklasse des Fahrzeugla-ckierer-Handwerks am 4. und 5. Dezember 2023 in Stuttgart und Esslingen.

Begrüßung durch Axel Krüger, Manager K&L bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT)
Foto: Nabil Bendt
„Die Fachtagung in Stuttgart und Esslingen hat eindrucksvoll gezeigt, wie erfolgreich fachliche Fortbildungen im Schulterschluss mit Instituten und Industriepartnern organisiert werden können.“
Torsten Schmidt

Für die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen zahlreiche Fachvorträge sowie ein spannendes Rahmenprogramm auf der Tagesordnung. 
Los ging es am 4. Dezember in den Räumlichkeiten des Fraunhofer Instituts (IPA) in Stuttgart. Torsten Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrzeuglackierung im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, sowie Kuddusi Yilmaz, Vorsitzender des Arbeitskreises der ö. b. u. v. Sachverständigen für Fahrzeuglackierung im Bundesverband, begrüßten die aus ganz Deutschland angereisten Branchenexpertinnen und -experten. Die 19. Fachtagung richtete sich an öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Fahrzeuglackierung. Diese Fortbildungsreihe findet im zweijährlichen Rhythmus statt. Sie ermöglicht Gerichtssachverständigen – 
neben dem wertvollen Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen – die Erlangung wichtiger Fortbildungspunkte.

„Die Fachtagung ist DER Treffpunkt für unsere Expertinnen und Experten. Sachverständige nehmen eine enorm wichtige Rolle in unserem Handwerk ein. Umso mehr liegt es uns als Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer am Herzen, dass wir für sie entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen organisieren“, erklärt Torsten Schmidt.

Auf dem Programm des ersten Tages standen für die Sachverständigen insgesamt vier Fachvorträge. Die Themen reichten von Prüfnormen und Freigabeverfahren für Automobillackierungen bis hin zu Anforderungen an die Beständigkeit von lackierten Fahrzeugteilen gegenüber Chemikalien und Immissionen. Ein besonderes Highlight für die Teilnehmenden war ein 90-minütiger geführter Rundgang durch die Labore des Fraunhofer Instituts, bei dem sie mehr über die vielfältigen Prüfmethoden erfuhren.

Am 5. Dezember ging es dann für die Expertinnen und Experten des Fahrzeuglackierer-Handwerks in die Zukunftswerkstatt 4.0 nach Esslingen. Nach einem Rundgang durch die beeindruckenden, modernen Räumlichkeiten und einer Begrüßung durch Edith Pisching, Direktorin der Zukunftswerkstatt 4.0, sowie Axel Krüger, Cooperation Manager K&L bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT), eröffnete Dr. Martin Endlein, Leiter der Unternehmenskommunikation der DAT, das fachliche Vortragsprogramm – und warf einen Blick in die Zukunft der Kraftfahrzeugdaten-Erhebung: „Wir entwickeln auf Basis von Data Science und Künstlicher Intelligenz neue Produkte und Dienstleistungen. Dazu gehört zum Beispiel eine KI-unterstützte Bildanalyse zur Schadenermittlung, aber auch die Bereitstellung und Analyse von großen Mengen an Telematikdaten.“

Mit einem spannenden Vortrag zur Wertentwicklung von E-Autos ging es für die Sachverständigen weiter. Referent Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugbewertung, berichtete darin über die derzeit sehr volatilen Gebrauchtfahrzeugwerte von Elektroautos sowie über die zentralen Einflussfaktoren. So erfuhren die Sachverständigen im Anschluss auch, wie sich der Batteriezustand in der Wertermittlung niederschlägt. Am Nachmittag wartete die 19. Fachtagung schließlich mit drei weiteren Vorträgen auf. Die Themen reichten hier von Mehrwinkelfarbmessungen, neuen Entwicklungen bei (Effekt-)Pigmenten in der Automobillackierung bis hin zu Aufgaben von Sachverständigen in Gerichtsprozessen.

Nach zwei vollgepackten Fortbildungstagen zogen Veranstalter, Ausrichter und Teilnehmende ein überaus positives Fazit. „Die Fachtagung in Stuttgart und Esslingen hat eindrucksvoll gezeigt, wie erfolgreich fachliche Fortbildungen im Schulterschluss mit Instituten und Industriepartnern organisiert werden können. Dafür möchten wir allen Partnern für ihre Unterstützung danken und freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit unseren Expertinnen und Experten auf dem Deutschen Lackierertag 2025“, resümiert Torsten Schmidt zufrieden nach der Veranstaltung.