„Respekt in der Werkstatt“

Wie zeigt sich Respekt im Werkstattalltag – und wo gibt es noch Nachholbedarf? Diesen Fragen ging die aktuelle Repanet Umfrage „Respekt in der Werkstatt“ nach.

„Ein respektvoller Arbeitsplatz
ist kein Zufall, sondern
das Ergebnis bewusster Führung
und gelebter Werte.“
Margarita Debos
Repanet Vorständin

Über 100 Teilnehmende aus unterschiedlichen Positionen – von der Geschäftsführung bis zum Azubi – gaben darin Einblicke in ihre Erfahrungen und Einschätzungen rund um das Thema Wertschätzung im Berufsalltag. In der Werkstatt kann es schonmal hektisch zugehen – und besonders dann spielt das Thema Respekt eine zentrale Rolle für ein funktionierendes Miteinander. Doch wie gelingt das tatsächlich jeden Tag im Betriebsalltag? Um das herauszufinden, hat das Werkstattreparaturnetzwerk Repanet eine Umfrage gestartet. Nun liegen die Ergebnisse vor – und diese zeigen, dass es noch Luft nach oben gibt.

Denn respektloses Verhalten ist für viele kein Einzelfall: Rund zwölf Prozent der 108 Befragten erleben es häufig oder sogar täglich, knapp 80 Prozent zumindest gelegentlich. Besonders auffällig ist das respektlose Verhalten in bestimmten Situationen – etwa, wenn Fehler passieren (55 Prozent), in stressigen Phasen (54 Prozent) oder im Kontakt zwischen verschiedenen Hierarchieebenen (46 Prozent). Repanet Vorständin Margarita Debos nimmt diese Entwicklungen ernst: „Respekt ist kein Selbstläufer. Gerade in herausfordernden Situationen braucht es bewusste Entscheidungen für ein faires, menschliches Miteinander – sonst leidet nicht nur das Klima, sondern auch die Qualität im Betrieb. Die Konsequenz: Mitarbeitende verlassen das Unternehmen.“

Zentrales Thema im Arbeitsalltag
Doch was genau verstehen Mitarbeitende eigentlich unter Respekt? Für den Großteil der Befragten macht der Ton die Musik: Rund 83 Prozent gaben an, dass ein freundlicher und höflicher Umgang ein respektvolles Miteinander ausmacht. Neben der Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden, dem konstruktiven Umgang mit Fehlern und der Rücksichtnahme auf persönliche Umstände legen sie großen Wert auf gegenseitiges Zuhören, aufeinander Eingehen sowie das Einhalten von Absprachen. Über die Hälfte der Befragten sieht zudem die Anerkennung von Leistung als Zeichen von Respekt an. „Respekt beginnt im Kleinen – im Tonfall, in der Art, wie wir aufeinander zugehen, und in der Zuverlässigkeit im Umgang miteinander“, weiß Margarita Debos. „Ein respektvoller Arbeitsplatz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Führung und gelebter Werte.“

Klare Erwartungen an Führungskräfte
Gefordert werden aber vor allem auch regelmäßige Feedbackgespräche (56 Prozent), eine sichtbare Wertschätzung durch Führungskräfte (62 Prozent) sowie klare Regeln für den Umgang miteinander (58 Prozent). Die Hälfte der Teilnehmenden spricht sich außerdem für die Förderung eines offenen Austauschs im Team aus.

Unterstützung von Repanet
Wie kann Repanet dabei helfen? „Wir unterstützen unsere Partnerbetriebe und -werkstätten, wo wir nur können“, betont Debos und erklärt: „Wir fördern den Austausch mit anderen Betrieben, bieten praxisnahe Workshops und Online-Trainings an und stellen Materialien bereit, die im Alltag direkt anwendbar sind – für mehr gegenseitiges Verständnis und eine wertschätzende Zusammenarbeit.“