Drei Fragen an Norbert Fritz

In Bibertal bei Ulm bietet der Münchener Lackgroßhändler und Werkstatt-Ausrüster Artur Gevelhoff Autolacke Seminare für das Lackierhandwerk an. FML-aktuell konnte mit Schulungsleiter Norbert Fritz sprechen.

In Bibertal bei Ulm bietet der Münchener Lackgroßhändler und Werkstatt-Ausrüster Artur Gevelhoff Autolacke der Seminare für das Lackierhandwerk an. Neben Lagerflächen sind in Bibertal bei der Artur Gevelhoff Autolacke GmbH auch großzügige Schulungsmöglichkeiten für Theorie und Praxis im Fahrzeuglackierer-Handwerk entstanden. Schulungsleiter Norbert Fritz gab uns für ein kurzes Interview.

Seit Ende 2020 bieten Sie Schulungen in Ihren Räumen an. Wo sehen Sie die Vorteile für Ihre Kunden?
„Für uns steht im Vordergrund die fachliche Kompetenz und die praktischen Fähigkeiten unserer Kunden zu verbriefen. Ein weiteres Augenmerk legten wie auf die verkürzten Anreisen. Die meisten Schulungszentren unserer Lieferanten im Lackierhandwerk sind im Rheinland oder gar noch weiter im Norden. Allein schon für die An- und Abreise muss man jeweils einen Arbeitstag veranschlagen. Das ist hier bei Ulm geradezu vor der Haustür.“

Wo sehen Sie den größten Schulungs-Bedarf?
„Stark nachgefragt sind die Coloristik-Seminare. Aber wir stellen aktuell eine nachlassendes Interesse fest. Für uns ist es unerklärlich, dass wir in letzter Zeit einige Seminare absagen oder die Teilnehmer auf andere Seminar-Termine verschieben mussten.“

Was empfehlen Sie?
„Allein die Farbtonfindung ist ein weites Feld. Von der „Plakette am Fahrzeug“ über eigene Musterbleche, Spritztechnik, Farbtonvorlagen der Lackhersteller bis hin zu unglaublichen Serienabweichungen. Technische Hilfsmittel wie Farbtonmessgeräte und Erfahrung in der Auswahl der zur Verfügung stehenden Mittel. Diesen Erfahrungsschatz können wir in unserem Schulungszentrum austauschen, erlernen und somit Sicherheit gewinnen.

Nur wer sich in seinem Beruf wohlfühlt, macht seine Aufgabegern. Im Umkehrschluss bedeutet dies, wenn mir meine Arbeit immer wieder Probleme bereitet, mir das geradezu auf den Magen schlägt, suche ich mir einen anderen Beruf. Es kann doch nicht im Sinn der Branche sein, dass immer mehr durchaus qualifiziertes Personal unser Handwerk verlässt; nur weil Spritztechnik, Dreischichter oder eingefärbte Klarlacke dazu führen, dass man nachts nicht mehr schlafen kann.“

Das komplette Interview lesen Sie demnächst in Ihrer Fachzeitschrift FML Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer.